Natürlich nicht! Das Fachgebiet der Urologie befasst sich mit Erkrankungen des Harnsystems, daher können Patienten männlich und weiblich sein. Obwohl die meisten Patienten, die den Urologen aufsuchen, Männer sind, können natürlich auch Frauen unsere Praxis aufsuchen. Die häufigsten Gründe, aus denen Frauen einen Urologen aufsuchen, sind wiederkehrende Harnwegsinfektionen und irritierende Symptome, also häufiges Wasserlassen, Nykturie, Harndrang sowie Dranginkontinenz.
Für die urologische Untersuchung müssen Sie nicht nüchtern sein. Es ist wichtig, dass Sie bei Ihrem ersten Besuch eine vollständige Liste der Medikamente mitbringen, die Sie regelmäßig einnehmen. Es ist auch wichtig, aktuelle biochemische Tests mitzubringen, die Sie durchgeführt haben, oder, wenn Sie kürzlich bildgebende Tests durchgeführt haben, diese ebenfalls mitzubringen. Wir werden Sie bitten, einen Fragebogen zu möglichen Problemen beim Wasserlassen auszufüllen. Es wäre gut, wenn Du – wenn möglich – mit voller Blase kommst, damit wir einen Urintest machen können.
Die Vorsorgeuntersuchungen für Prostatakrebs sind sehr einfach. Einerseits muss ein biochemischer Bluttest auf PSA (Prostataspezifisches Antigen) durchgeführt werden, ergänzt durch eine körperliche urologische Untersuchung inklusive Abtasten der Prostata.
Daher ist es sinnvoll, zur Untersuchung bereits den PSA-Befund (nicht älter als drei Monate) mitzubringen, damit eine ordnungsgemäße Beurteilung erfolgen kann. Beachten Sie, dass der PSA-Wert nach einer Koloskopie, Zystoskopie, nach der Ejakulation (24 Stunden) oder sogar nach einer langen Radtour fälschlicherweise erhöht sein kann.
Die Symptome können obstruktiv (schwacher Fluss, terminale Instillation, intermittierender Fluss, Zögern), irritativ (Häufigkeit, Nykturie, Harndrang, Dranginkontinenz) oder eine Kombination aus beidem sein. Akuter Harnverhalt ist ein Notfall, der eine Katheterisierung erfordert. Auch eine Hämaturie kann auftreten, insbesondere wenn der Patient gerinnungshemmende Medikamente einnimmt.
Im Anfangsstadium treten keine Symptome auf. Die Symptome treten erst in lokal fortgeschrittenen Stadien auf, weshalb die Prävention so wichtig ist. Bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung sind die Chancen auf eine endgültige und langfristige Heilung sehr gut.
Mögliche Symptome im lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Stadium sind z.B. Hämaturie, obstruktive Symptome, Knochenschmerzen (im metastasierten Stadium), Harndrang, Schmerzen aufgrund von Hydronephrose oder Hämatospermie.
Ein Katheter sollte alle 4-6 Wochen gewechselt werden.
Bei schwerwiegenden Mobilitätseinschränkungen des Patienten wird auf Wunsch auch ein Hausbesuch bei Ihnen vor Ort angeboten.
Hämaturie erfordert weitere Tests. Nachdem wir eine Harnwegsinfektion (die mit einer Hämaturie einhergehen kann) ausgeschlossen haben, sollten eine Zystoskopie und eine bildgebende Untersuchung der oberen Harnwege (z. B. ein CT-Scan) durchgeführt werden. Die häufigste Ursache einer Hämaturie ist eine Prostatahyperplasie.
Die Ursachen sind vielfältig und umfassen Stress, Rauchen, Nebenwirkungen von Medikamenten, Diabetes mellitus, psychische Probleme des Mannes oder des Paares, Alkoholismus, frühere Operationen oder Bestrahlungen im Beckenbereich, neurologische Erkrankungen und andere. Oft handelt es sich auch um die Kombination mehrerer Probleme oder Krankheiten.
Das häufigste sexuelle Ärgernis bei jungen Männern ist die vorzeitige Ejakulation. Die Behandlung kann – je nach Ursache – schwierig sein und umfasst Methoden der Paartherapie, den Einsatz von Lokalanästhesiegel und Medikamenten.
Die Ursachen für häufiges Wasserlassen sind vielfältig und können komplex sein, je nach Alter, Geschlecht, bestehenden Krankheiten, Medikamenten, Hormonstatus oder sogar durchgeführten Operationen oder Behandlungen. Ihr Urologe hilft Ihnen bei der Diagnose und möglichen Behandlungslösungen.